Bundestag und Bundesrat haben noch vor der Weihnachtspause dem Einigungsvorschlag des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat zum Gesetz zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 im Steuerrecht zugestimmt. Damit konnte das geänderte Gesetz wie geplant zum 1. Januar 2020 in Kraft treten.
VDIV-News
Regelungen zur Mietpreisbremse sollen geändert ändern
Die Mietpreisbremse stand kurz vor Jahresende 2019 noch einmal im Fokus der Beratungen des Bundestages. Grundlage war der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Verlängerung und Verbesserung der Regelungen über die zulässige Miethöhe bei Mietbeginn (» BT-Drs. 19/15824) sowie ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel Robuste Mietpreisbremse einführen (» BT-Drs. 19/15122). Beide Vorlagen wurden im Anschluss zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz überwiesen.
Käufer soll höchstens 50 Prozent der Maklerkosten tragen
Die Bundesregierung spricht sich für eine Neuaufteilung der Maklerkosten beim Kauf von Wohnungen und Einfamilienhäusern aus. Sie begründet ihre Pläne damit, dass die Bildung von Wohneigentum auch durch hohe Erwerbsnebenkosten erschwert wird. Auf den Kostenfaktor der Maklerprovision hätten Kaufinteressenten dabei häufig keinen Einfluss. Der Entwurf für ein entsprechendes Gesetz (» BT-Drs. 19/15827) wurde vom Bundestag beraten und an den federführenden Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz überwiesen.
Endspurt beim VDIV-Adventkalender
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Fest, und der VDIV-Adventskalender hat sich schon reichlich gelehrt. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an alle bisherigen Gewinner! Aber noch verbergen sich hinter den Türchen des vom VDIV und der VDIV Management GmbH in Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern und Dienstleistern aufgelegten Adventskalenders hochwertige Sachpreise, praktische Dienstleistungen und exklusive Events. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Glück und eine schöne Weihnachtszeit! Hier können Sie sich für den jeweiligen Tagesgewinn registrieren: » www.vdiv.de/adventskalender
Verlängerter Betrachtungszeitraum für Vergleichsmiete nimmt nächste Hürde
Der Bundestagsausschuss für Recht und Verbraucherschutz hat mit der Mehrheit der Regierungskoalition einem Gesetzentwurf (» BT-Drs. 19/14245) zugestimmt, mit dem der Betrachtungszeitraum für die ortsübliche Vergleichsmiete von vier auf sechs Jahre verlängert werden soll. Ziel ist es, zu große Auswirkungen von kurzfristigen Schwankungen des Mietwohnungsmarktes auf die ortsübliche Vergleichsmiete zu vermeiden.
Der Berliner Mietendeckel und die Gutachten
Der sogenannte Berliner Mietendeckel beschäftigt die Juristen. Zwei weitere Gutachten wurden veröffentlicht mit völlig gegensätzlichen Ergebnissen. Während das eine Berlins Kompetenz zur entsprechenden Gesetzgebung bestätigt, wird genau diese im anderen klar bestritten.
SPD will Programm für mehr Wohnungsbau auflegen
Die SPD hat auf ihrem Bundesparteitag eine positive Bilanz über die von der Großen Koalition beschlossenen wohnungs- und mietpolitischen Maßnahmen gezogen. Gleichzeitig fordert sie von sich selbst einen langen Atem, da Ergebnisse erst mittel- und langfristig zu erwarten sind. Aber man habe die Trendwende in der Wohnungs- und Mietenpolitik eingeleitet heißt es in Beschluss Nr. 5 des Parteitages. Dieser Kurs soll in Zukunft fortgesetzt werden.
Steigende Preise können Nachfrage nicht bremsen
Der Erwerb von Immobilieneigentum wird in Deutschland immer teurer, so das Fazit des Jahresberichts 2019/2020 zur Preisentwicklung von Wohnimmobilien an 61 Standorten von Engel & Völkers Research. Demnach sind die Preise sowohl von Ein- und Zweifamilienhäusern als auch von Eigentumswohnungen im Vergleich der Jahre 2018 und 2019 nochmals stärker gestiegen als im Zeitraum 2017/2018. Der hohen Nachfrage tut das bislang keinen Abbruch.
Keine Ausnahme bei Grunderwerbsteuer für Erbbaurechte
Die Bundesregierung hat auf ihren Liegenschaften 4.685 Erbbaurechte vergeben. Das geht aus der Antwort (» BT-Drs. 19/14362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor. Im Jahr 1990 waren es lediglich 1.908 gewesen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat diese Rechtsform auf 3.991 Grundstücke angewendet und 2018 so rund 4,5 Millionen Euro an Erbbauzinsen eingenommen.
Wachsende Bevölkerung und Baustau in deutschen Großstädten
Deutschlands Bevölkerung ist laut Statistischem Bundesamt (Destatis) im Zeitraum von 2012 bis 2018 um 2,5 Millionen Menschen beziehungsweise 3,1 Prozent gewachsen. Neben dem Geburtenüberschuss ist vor allem der Zuzug aus dem Ausland für das Plus in den Städten ab 100.000 Einwohnern verantwortlich.