Am 1. Juni 2015 trat das Bestellerprinzip bei der Vermittlung von Mietwohnungen in Kraft , um Mieter von der Maklercourtage zu entlasten. Seitdem gilt, dass derjenige, der den Makler beauftragt, zahlen muss (» der VDIV berichtete). Laut Evaluierung der Wirtschaftsberatung DIW Econ im Auftrag der Bundesregierung wurde das Ziel im Wesentlichen erreicht.
VDIV-News
Rekordeinnahmen: Staat nimmt mit CO2-Zertifikaten Milliarden ein
Neben der CO2-Steuer gehört auch der Verkauf von CO2-Zertifikaten zum Emissionshandel. Der anhaltende Preisanstieg dieser Zertifikate, die Unternehmen berechtigen CO2 auszustoßen, beschert dem Staat Rekordeinnahmen in Milliardenhöhe. Durch den Verkauf hat der Staat allein schon dieses Jahr 2,4 Milliarden Euro verdient.
Grüne wollen Budget für Klimaschutz aufstocken
Die Partei die Grüne hat ihre Pläne zur Energie- und Klimapolitik vorgelegt. Die Maßnahmen stützen sich auf zehn zentrale Eckpfeiler. Zentral ist die Einhaltung des Pariser Klimaabkommen und das Erreichen des 1,5 Grad Ziels. Neben einigen „allgemeinen“ Maßnahmen sind auch spezifische für den Gebäudesektor angedacht.
Übernahme: Vonovia macht Deutsche Wohnen ein neues Angebot
Der Immobilienriese Vonovia möchte seinen Konkurrenten das Berliner Unternehmen Deutsche Wohnen übernehmen. Nach der – bereits zum zweiten Mal – geplatzten Fusion (» der VDIV berichtete) hat der DAX-Konzern Vonovia der Deutsche Wohnen ein neues Angebot vorgelegt. In einem dritten Anlauf sollen die Aktionäre nun zum Verkauf gebracht werden.
Strompreis weiterhin auf hohem Niveau
Zuletzt gab es bei Gas-, Kohle- und CO2-Preisen einige Schwankungen. Täglich gingen die Preise rauf und runter — und das um mehrere Euro. Das hatte auch Auswirkungen auf den Strompreis. Grund für die Korrelation ist, dass der Strom derzeit noch primär auf fossile Energieträger angewiesen ist. Derzeit liegt der kurzfristige Strompreis bei rund 90 Euro pro Megawattstunde – das zieht auch die langfristigen Preise mit nach oben.
Scheitern 2.0 Vonovia verpasst knapp die geforderte Quote von 50 Prozent
Zum zweiten Mal fällt die geplante Fusion (» der VDIV berichtete) der Immobilien-Schwergewichte Vonovia und Deutsche Wohnen ins Wasser. Gefordert waren 50 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien, um die Übernahme durch Vonovia zu ermöglichen. Mit 47,62 Prozent verfehlte Vonovia knapp ihr Ziel. In einer Pflichtmitteilung an die Börse erklärte Vonovia, dass das Übernahmeangebot nicht vollzogen werden könne und die eingereichten Deutsche-Wohnen-Aktien zurückgebucht werden.
Gesättigte Miet- und steigende Kaufpreise
Im Vergleich zu 2019 sind in 2020 die Mieten in Deutschlands Großstädten moderater gestiegen. 2,2 Prozent mehr Baugenehmigungen, doppelt so viele wie im Vorjahr, sind für eine höhere Anzahl an Neubauten verantwortlich. Auch die Fertigstellung von Wohnungen, die im Vergleich von 2009 bis 2019 um 84 Prozent stiegen, sorgen für einen ausgeglicheneren Mietpreis-Anstieg. Dazu kommt laut JLL die gesunkene Nachfrage der Investoren.
Bundesweiter Vergleich von Kauf und Mietpreisen
Der Postbank Wohnatlas 2021 vergleicht bundesweit Kauf- und Mietpreise und versucht zu erörtern, wo sich der Immobilienkauf noch lohnt und wo man lieber weiter mieten sollte. Das Ergebnis: Nur noch in knapp jedem achten Landkreis oder Stadt sei es günstiger, Eigentum zu erwerben als zur Miete zu wohnen. Dennoch ist Wohneigentum in circa 90 Prozent der Kreise für einen Durchschnittsverdiener noch zu bezahlen.
Solardächer in Baden-Württemberg
Nachdem am 23. Juni das Klimaschutz-Sofortprogramm ohne Solardachpflicht beschlossen wurde, planen nun immer mehr Bundesländer Eigentümer zur Installation von Solaranlagen auch auf privaten Häusern zu verpflichten (» der VDIV berichtete). Baden-Württemberg gedenkt nun ein entsprechendes Gesetz im novellierten Klimaschutzgesetz einzubauen.
Umbruch am Wohnungsmarkt möglich: Steigender Wegzug aus Großstädten vorausgesagt
Nachdem zuletzt von einer Unterbrechung des Großstadtwachstums die Rede war (» der VDIV berichtete), wird nun mit zahlreichen Wegzügen aus großen Städten gerechnet. Das ergab eine Umfrage des ifos Instituts und des Immobilienportals Immowelt. Insbesondere junge Menschen und Familien zieht es demnach momentan aus den Großstädten in das angrenzende Umland und in kleinere Städte.