Die Investitionen in die energetische Sanierung von Wohngebäuden sind zwischen 2010 und 2014 deutlich zurückgegangen. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) flossen 2014 34,8 Milliarden Euro in die energetische Optimierung von Wohngebäuden. Vier Jahre zuvor waren es noch 40,9 Milliarden. Insgesamt wurden über 170 Milliarden Euro in die Modernisierung und Instandhaltung von Gebäuden investiert.
VDIV-News
EnEV-Verschärfung kommt später
Die geplante Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) für Privatgebäude steht wohl nicht vor der nächsten Legislaturperiode auf der Agenda der Bundesregierung. Nur für öffentliche Gebäude solle es noch bis zur Bundestagswahl 2017 schärfere Auflagen geben.
Auf’s Dach gestiegen… Aufstockung bietet große Potentiale
Wohnraummangel und steigende Mieten stellen die Wohnungsbaupolitik vor große Herausforderungen. Mehr Neubau ist notwendig, um angespannte Mietmärkte zu entzerren. Doch bebaubarer Grund und Boden ist vor allem in Städten Mangelware, so dass alternative Bebauungskonzepte verstärkt in den Fokus rücken. Aufstocken statt Neubauen könnte hierfür eine Lösung sein. Nach Einschätzungen der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukt e.V. und des Interessenverbandes Nagelplatten e.V. (GIN) könnte in einigen Metropolen jedes vierte Haus aufgestockt werden.
Mit Sofa kostet es mehr…
Viele Vermieter bieten möblierte Wohnungen an, um die Mietpreisbremse zu umgehen. Für diese Wohnungen erhalten sie einen Möblierungszuschlag, der es erlaubt höhere Mieten zu verlangen. Die Höhe des Mietzuschlags ist nicht pauschal festgelegt. Der Deutsche Mieterbund fordert mehr Transparenz und verlangt, Möblierungszuschläge explizit im Mietvertrag auszuweisen
Wohnimmobilienkreditrichtlinie: Bundesregierung steuert nach
Die erst seit 21. März geltende Wohnimmobilienkreditrichtlinie wird nach massiver Kritik aus der Finanz- und Immobilienwirtschaft nun offenbar entschärft. Hintergrund ist die nationale Umsetzung der Richtlinie, die zu einer restriktiven Kreditvergabe – insbesondere für Rentner und junge Familien führte.
Mehr Geld für die lebenswerte Stadt
Die Bundesregierung gibt zusätzliche Gelder für den sozialen Städtebau frei, um soziale Brennpunkte und Problembezirke in Städten zu vermeiden. Das Kabinett hat sich auf eine ressortübergreifende Strategie Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier verständigt, das im Rahmen des bereits existierenden Programms Soziale Stadt bis 2020 jährlich 300 Millionen investiert. Mit dem Geld sollen u. a. dringende Baumaßnahmen in Schulen, Kitas oder Stadtteilzentren finanziert werden.
Der Topf ist leer: KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“ ist ausgeschöpft
Der Bedarf ist offensichtlich sehr hoch. Die verfügbaren Mittel im Rahmen des KfW-Förderprogramms „Altersgerecht Umbauen“ (Nr. 455) sind auf Grund der großen Nachfrage seit 22. Juli 2016 ausgeschöpft. Weitere Anträge für entsprechende Maßnahmen zur Barrierereduzierung oder Badumbauten können nicht mehr gestellt werden.
Baden-Württemberg will Grunderwerbsteuer erhöhen
Die grün-schwarze Landesregierung des Landes Baden-Württemberg plant offenbar eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer von derzeit fünf auf 6,5 Prozent. Dies wurde Ende August aus Kreisen der CDU bekannt. Der Wohnungs- und Hauskauf könnte für Verbraucher somit um einige Tausend Euro teurer werden. Bereits die Vorgängerregierung aus SPD und Grünen erhöhte die Steuer 2011 auf 5 Prozent.
Mietrecht ohne „Fallstricke“: Verwalterforum Hannover setzt die richtigen Themen
Das Verwalterforum in Hannover ging in diesem Jahr bereits in die zweite Runde. Am 23. August informierten sich mehr als 120 Verwalterinnen und Verwalter im H4 Hotel Hannover über die aktuelle Rechtsprechung im Mietrecht und nutzten das Forum zur Weiterbildung und zum Austausch mit Kollegen und Dienstleistern.
Sozialer Wohnungsbau soll „Chefsache“ werden
Wohnungsnot und steigende Mietpreise verschärfen die Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt und vor allem in Großstädten zunehmend. Bundesbauministerin Barbara Hendricks brachte jüngst eine Grundgesetzänderung ins Spiel und möchte den sozialen Wohnungsbau in den Zuständigkeitsbereich des Bundes integrieren. Seit der Föderalismusreform 2006 sind die Länder allein für den sozialen Wohnungsbau zuständig und werden vom Bund noch bis 2019 finanziell unterstützt.